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News und Spannendes über die Baufinanzierung

Eine private Baufinanzierung bietet die Möglichkeit, die eigene Immobilie zu finanzieren – beispielsweise ein Einfamilienhaus oder auch eine Eigentumswohnung. Eine wichtige Voraussetzung ist jedoch, dass die Immobilie zur Eigennutzung angedacht ist und diese nicht gewerblich vermietet werden soll. Nachfolgend alles Wissenswerte rund um beispielsweise eine Baufinanzierung in Aachen.

Wege einer Immobilienfinanzierung

Eine Immobilie kann auf unterschiedlichen Wegen finanziert werden:

1) Mit Eigenkapital

Hierbei werden die zur Verfügung stehenden baren Mittel eingesetzt. Dies könnte unter anderem das Bank- und Sparguthaben sein, auch können die Mittel aus Wertpapieren oder Aktien zum Einsatz kommen – Voraussetzung: Sie müssen verkäuflich sein.

2) Mit Eigenleistungen

Dies bedeutet, beim Bau oder der Renovierung selbst mitzuwirken. Es dient dem Zweck, sowohl die Gesamtkosten als auch folglich den Kapitalbedarf zu senken.

3) Mit Fremdkapital

Ist nicht ausreichend Eigenkapital vorhanden, kann ein Darlehen bei einem Kreditinstitut aufgenommen werden. Hier kann sich zusätzlich über die aktuellen Förderprogramme informiert werden, beispielsweise der staatlichen KfW-Bank.

Allgemeines zur Baufinanzierung

Wird bei einem Kreditinstitut beziehungsweise einer Bausparkasse ein Darlehen zur Baufinanzierung aufgenommen, so enthält der Vertrag stets die folgenden Bestimmungen:

1) Laufzeit
2) Zinsen
3) Eintragung einer Grundschuld im Grundbuch

Weshalb ist die Eintragung einer Grundschuld notwendig? Hierzu sei grundsätzlich gesagt: Die eingetragene Grundschuld steht im Sinne des Instituts. Kann der Kreditnehmer entweder seine Raten nicht mehr begleichen oder die fällige Restschuld kann nicht geleistet werden, so besitzt das Institut hierdurch ein Zugriffsrecht auf die Immobilie.

Die Kreditzinsen werden schon im Voraus fix vereinbart – abhängig von der Vertragsdauer entweder für fünf, zehn oder fünfzehn Jahre. Tatsächlich gibt es aber auch die Möglichkeit von Baufinanzierungen mit einem variablen Zinssatz. Dieser orientiert sich an den Entwicklungen des Geldmarktes.

Rückzahlung annuitätischer Raten

In der Regel wird bei der Baufinanzierung ein sogenanntes „Annuitätsdarlehen“ abgeschlossen. Dabei umfasst die Rate sowohl die Zinsen als auch einen Tilgungsanteil. Die Ratenhöhe verändert sich während der gesamten Laufzeit nicht.

Dennoch gibt es hierbei eine Besonderheit: Aufgrund der regelmäßigen Tilgungen sinkt folglich auch der Darlehensbetrag. Hierdurch kommt es zu einer Verringerung des Zinsanteils einer monatlichen Rate. In der Folge steigt der Tilgungsanteil – verursacht durch die eingesparten Zinsen.

Risiken einer Baufinanzierung

Eine Baufinanzierung kann verschiedene Risiken mit sich bringen, beispielsweise nachfolgende:

1) Geschäftsrisiko

Tritt beispielsweise eine plötzliche Arbeitslosigkeit ein, könnte es eines Tages ein Problem darstellen, die monatlichen Finanzierungsraten aufzubringen. Mögliche Folge: Das Kreditinstitut leitet eine Zwangsverwertung ein – das Haus oder die Wohnung kann also zwangsversteigert werden.

2) Anschlussfinanzierung

Bei einer benötigten Anschlussfinanzierung richtet sich der Folgevertrag nach den aktuell gültigen Marktzinsen. Dies bringt ein Zinsänderungsrisiko mit sich: Der Marktzins ist nach einigen Jahren der Finanzierung deutlich gestiegen? Dies würde bedeuten, dass sowohl die monatlichen Kreditraten als auch folglich die Restfinanzierung steigt.

3) Wertverlust der Immobilie

Der Erlös des Hausverkaufs kann durchaus niedriger als der noch abzulösende Darlehensbetrag ausfallen. Überteuert gekaufte Neubauten oder gebaute Immobilien, deren Finanzierungssummen den tatsächlichen Objektwert übersteigen, begünstigen natürlich jenes Risiko.

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FrankBoston – stock.adobe.com

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